Insourcing statt Outsourcing: Kann man eine Unternehmens-Website als interessierter Laie selbst aufbauen und weiterentwickeln, statt einen externen Dienstleister damit zu betrauen?

Diese Frage hat sich uns 2018 gestellt – bisher hatten wir unsere WordPress-Website nur redaktionell/inhaltlich selbst betreut, alles Technische und Umgestaltungen wurden extern durchgeführt. Dies hat grundsätzlich gut funktioniert, doch wünschten wir uns schnellere, direkte Wege für unsere Änderungen und auch einen besseren Einblick, was mit wieviel Aufwand möglich ist.

Also starteten wir unser internes Projekt „Website NEU“ und ich wurde zur Projektleiterin erkoren. Ein WordPress-Kurs war für mich der richtige Einstieg, weil ich zwar sehr IT-affin bin, der Bereich der Websiteentwicklung bislang aber Neuland für mich war. Danach konnte ich bereits die ersten größeren Änderungen an der schon bestehenden Website eigenständig durchführen. Dennoch war es oft schwer, bestehende Gestaltungen und Formatierungen nachzuvollziehen. Ein intensiver Abstimmungstermin mit meinem WordPress-Trainer machte klar, dass es die beste Lösung für unsere Wunsch-Website wäre, diese neu aufzusetzen, um sie technisch und inhaltlich unseren Vorstellungen entsprechend gestalten und betreuen zu können.

Unser Lösungsweg

Wir begannen also bei Null! Zunächst starteten wir mit einem Kreativ-Workshop:

Als Basis entschieden wir uns für das WordPress Theme AVADA, das uns mit vielen vordefinierten Elementen hinsichtlich Design und Funktion überzeugte.

Um keine sicherheits- und sonstigen technischen Risiken einzugehen entschlossen wir uns bewusst, das technische Aufsetzen der Website extern durchführen zu lassen. Das dafür beauftragte Basispackage enthielt auch die grundsätzlichen Einstellungen (Farben, Logo, Menü, Schrift etc.) und die Einrichtung der ersten Seiten der Website. Vieles davon kann ich inzwischen gut selbst machen, damals war ich froh über den Support und die Möglichkeit direkt mit der inhaltlichen Umsetzung der Seite beginnen zu können.

Et voilà – nach einem Sommer war die Website da

Seit der Übergabe der Basis-eingerichteten Website bearbeiten und gestalten wir unsere Website selbst – so wie wir es uns beim Start gewünscht haben. Einen Großteil der Wünsche und Anregungen meiner Kolleg*innen kann ich direkt umsetzen und die meisten Fragen lassen sich durch kurze Web-Recherchen gut selbst klären. Ein definitiver Vorteil der großen Verbreitung von WordPress.

Gibt es doch einmal Support-Bedarf haben wir einen verlässlichen externen Dienstleister zur Seite, der für uns auch das Thema der technischen Wartung (Sicherung, Updates etc.) übernimmt.

Mittlerweile konnten wir die gewonnenen Erkenntnisse aus diesem ersten Website-Projekt auch bei einer weiteren Website für unser Schwesterunternehmen CHORUS Digital einsetzen. Dabei haben wir gute Erfahrungen mit einer AVADA Demo gemacht, die praktisch als fertige Website importiert wurde und die ich dann unseren Corporate Design-Vorgaben und Vorstellungen entsprechend angepasst habe.

Was es sonst noch braucht…

Ein gewisses Maß an IT-Verständnis und Interesse an diesem Thema trägt sicher sehr zum Erfolg eines DIY Website-Projektes bei. Freude daran, sich neue Kenntnisse anzueignen und selbst Lösungen zu finden, um die gewünschten Darstellungen und Ergebnisse zu erreichen, ist eine weitere gute Voraussetzung.

Fazit

Für die FACT Consulting hat sich der Aufwand für Schulung und Umsetzung inklusive „Lernzeit“ auf jeden Fall gelohnt. Hoher Abstimmungsaufwand und lange Korrekturschleifen mit einem externen Dienstleister gehören der Vergangenheit an – bei Bedarf setzen wir uns einfach gemeinsam an den PC, probieren Möglichkeiten aus und ich implementiere die Lösung oft sofort.

Und die Ergebnisse der Website-Projekte? Machen Sie sich selbst ein Bild:

Ich hoffe, es ist mir gelungen dem einen oder anderen Mut dafür zu machen, das Thema Website – ob privat oder im Unternehmen – selbst in die Hand zu nehmen, denn ich finde es lohnt sich!

Haben Sie Fragen zu unseren DIY-Projekten? Dann kontaktieren Sie mich einfach!